P R E S S E M I T T E I L U N G

Neues standardisiertes Verfahren liegt vor –MdB Gastel und MdL Murschel:

"Jetzt Hermann-Hesse-Bahn schnell neu bewerten und voranbringen“

 

Über zwei Jahre lang wurde in einem Bund-Länder-Arbeitskreis an einem neuen standardisierten Verfahren für die Bewertung von Verkehrsinvestitionen gearbeitet. Mit diesem werden Kosten und Nutzen beispielsweise neuer Schienenwege gegenübergestellt. Vorhaben, für die nach dieser Methodik die Wirtschaftlichkeit ermittelt werden, haben die Chance, anteilig durch Bundesmittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gefördert zu werden.
Nun wurde das neue standardisierte Verfahren vom Bund fertiggestellt und den Ländern zugesandt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel (Grüne) hervor.

Bei der Anwendung des neuen Verfahrens der standardisierten Bewertung würden sich „überwiegend ähnliche Ergebnisse“ erzielen lassen, so der Verband Deutscher Verkehrsunternehmer (VDV), der anhand anderer Projekte Testberechnungen durchgeführt hat.

Schlechter stellt sich, so der VDV, der Einsatz einer elektrifizierten Bahn, worunter auch S-Bahnen fallen, dar.

Die aktuelle Senkung des Dieselpreises, verbunden mit der Anhebung des Strompreises (gegenüber 2006) verschlechtern den Nutzen-Kosten-Faktor bei einer Elektrifizierung.

 

Für die Hermann-Hesse-Bahn sind weitere Berechnungen für eine Elektrifizierung notwendig. "Dafür muss jetzt auf Grundlage der überarbeiteten Verfahrensanleitung für die standardisierte Bewertung die Wirtschaftlichkeit einer Streckenelektrifizierung ermittelt werden. Dessen ungeachtet müssen die Planungen für die erste Stufe, also den Bau und die Inbetriebnahme der Strecke mit modernen Dieselzügen, vorangetrieben werden“ erläutert MdB Gastel.

„Es gibt keinen Grund, jetzt den Fuß vom Planungspedal zu nehmen - im Gegenteil. Insbesondere die Berufspendler brauchen so schnell wie möglich attraktive Alternativen zum Auto. Dazu braucht es die Hermann-Hesse-Bahn, und zwar bis Renningen“, betont der Leonberger Landtagsabgeordnete Dr. Bernd Murschel. Denn ohne die Durchbindung bis Renningen würden einige hundert potentielle Fahrgäste weniger auf die Bahn umsteigen.

 

Darüber hinaus fordern die beiden Abgeordneten die Erhöhung der Bundesmittel: "Die Gelder des Bundes für den Ausbau des Schienennahverkehrs wurden seit 20 Jahren nicht erhöht. Ein Antrag von uns Grünen im Bundestag dazu liegt vor", so Matthias Gastel.



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