Bernd Murschel besucht die Albert-Schweitzer-Schule in Herrenberg

Freiwilliges Soziales Jahr ist eine Schulbereicherung

Auf Einladung des Landesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr Baden-Württemberg (LAK FSJ) konnte sich der Landtagsabgeordnete Dr. Bernd Murschel einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten von zwei jungen Frauen im FSJ an der Albert-Schweitzer-Schule in Herrenberg verschaffen. Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein bundesweiter sozialer Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das FSJ sind im Jugendfreiwilligendienstegesetz geregelt. Das Land Baden-Württemberg fördert die pädagogische Begleitung der Freiwilligen. Im Landeshaushalt 2015/16 unterstützt das Land die Träger mit jeweils 3 Millionen Euro, die für Bildungsseminare genutzt werden.

 „Das FSJ ist ein echtes Erfolgsmodell, aktuell engagieren sich über 12.800 junge Frauen und Männer im Freiwilligen Sozialen Jahr in Baden-Württemberg“, betonte Frau Gölz,  die Vorsitzende des LAK FSJ. Für den Schulleiter der Albert-Schweitzer-Schule, Herrn Wyrwich, sind die beiden FSJ-Stellen eine nicht mehr weg zu denkende Institution. „Unsere Schule ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und  Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Trägerschaft der Stadt Herrenberg. Wir haben ein differenziertes Unterrichts- und Betreuungskonzept, in dem unsere FSJler eingebunden sind und verantwortliche Aufgaben übernehmen.“

Die beiden aktuellen Freiwilligen im FSJ an der Albert-Schweitzer-Schule konnten dies nicht nur bestätigen, sondern auch auf den großen Gewinn für ihre Lebenserfahrung verweisen. Melissa Saponaro (Herrenberg) und Samantha Krug (Holzgerlingen) sind nach bald einem Jahr im Freiwilligen Dienst voller Begeisterung. Die beiden 19-jährigen Frauen sind nach dem Abitur an die Albert-Schweitzer-Schule gekommen. Eingebunden in verschiedene Klassenstufen sind sie im Schwimmunterricht, der Organisation der Bücherei, in Tagesgruppen oder dem gemeinsam mit Schülern betriebenen „Schulladen“ engagiert. Gerade auch das Erlernen von Grundfertigkeiten, wie die Einhaltung von Regeln oder dem Umgang miteinander in Gruppen ist für die Schülerinnen und Schüler an der ASS eine wichtige Aufgabe. „Wir erwerben soziale Kompetenzen und Erfahrungen ganz besonderer Art“, betonen die beiden Frauen.

Für Bernd Murschel ist klar: „Das ist eine typische Win-Win-Situation, die  jungen Menschen bringen Schwung und großes Engagement in ihren Einsatzstellen und sie gewinnen neue Perspektiven für ihr Leben und die berufliche Orientierung.“        

Für Melissa Saponaro und Samantha Krug ist wichtig, dass im FSJ Qualitätsstandards gelten. Dazu gehört neben einem Taschengeld und einer freien Unterkunft auch geregelte Arbeitszeiten, 26 Tage Urlaub und 25 Seminartage zur Persönlichkeitsbildung, Reflexion und Vernetzung der FSJler. Auch an der ASS ist mit der Lehrerin Frau Berner eine direkte Bezugsperson aus der Schulleitung Ansprechpartnerin für die beiden Frauen.

Als Überraschung für den Abgeordneten wurde er im Anschluss an die Gesprächsrunde zum Mittagessen eingeladen. Eine Gruppe 12- bis 13-jähriger Schülerinnen und Schüler servierte die selbstgemachte Lasagne. Ein passender leichter Sommernachtisch mit frischen Erdbeeren in einer weiteren Gruppe mit jüngeren Schülern rundete das Besuchsprogramm ab.

„Das waren für mich informative Stunden und ich werde mich auch zukünftig für die Unterstützung des Landes für das Freiwillige Soziale Jahr einsetzen“,  betonte Bernd Murschel.

Als kleines Gegengeschenk und auch als Ausdruck der Wertschätzung für den Einsatz der jungen Menschen im FSJ sprach Murschel eine Einladung für einen Besuch im Landtag aus. Zusammen mit dem Landesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr möchte Murschel die Freiwilligen im Sozialen Jahr aus dem Landkreis Böblingen nach Stuttgart einladen. „Ich würde mich freuen, wenn dies klappt und wir dadurch auch die Bedeutung des FSJ hervorheben können“, so Murschel.

zurück

Verlässliche Informationen zu Corona

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>