Mit Schwung ins neue Jahr - Neujahrsempfang des Ortsverbands Herrenberg und Gäu am 10. Januar 2016

Moderiert von Andrea Christ-Ege, gab der Grünen Ortsverband Herrenberg und Gäu am 10. Januar im „Mauerwerk“ seinen diesjährigen Neujahrsempfang mit Grußworten des Herrenberger Oberbürgermeisters Thomas Sprißler,  der Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat Herrenberg, Maya Wulz, sowie des Wahlkreisabgeordneten Dr. Bernd Murschel.

Neben den guten Wünschen fürs begonnene Jahr lobte der Ortsvorsitzende Jonathan Eklund in seiner Begrüßung die bislang hervorragende Arbeit der Landesregierung in der aktuellen Flüchtlings-Situation.

Bernd Murschel ging kurz ein auf die Ereignisse zu Silvester in Köln ein und warf dann einen Blick zurück ins vergangene Jahr um anschließend einen Ausblick auf 2016 zu geben. Die Etablierung der Gemeinschafts-Schulen im Oberen Gäu, aber auch die Ergebnisse der Klimakonferenz in Paris wurden dabei angesprochen. Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg hat 2013 ein Klimaschutzgesetz mit einem konkreten Maßnahmenkatalog verabschiedet, betonte der klimaschutzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion und habe nun auch ein Erneuerbares-Wärme-Gesetz auf den Weg gebracht. Damit sei Baden-Württemberg ein Vorreiter im Bund. Er betonte aber auch, dass die Umsetzung der Maßnahmen zum Klimaschutz vorrangig  in den Kommunen stattfinde müsse.

Maya Wulz zählte Fraktions-Erfolge auf und erhob den Fichtenberg mit der in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich eröffneten LEA  „zum 8. Stadteil" Herrenbergs.

OB Thomas Sprißler folgte ihr hierin, betonte die Ergebnisse der Arbeit der laufenden Legislaturperiode und lobte insgesamt die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat als Ganzem.

Die Gastrednerin Kerstin Andreae MdB, stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag und ausgewiesene Wirtschaftsexpertin, ging vor ihrem eigentlichen Thema ebenfalls auf die Ereignisse zu Silvester in Köln ein, verurteilte die kriminellen Taten in aller Schärfe, mahnte aber vor pauschalisierenden Vorverurteilungen.

In Ihrem Beitrag „Wachstum – Segen oder Fluch?“ betonte sie, dass wirtschaftliches Wachstum, die Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bevölkerung,  natürlich ein legitimes Ziel vieler Länder sei. Allerdings müssten wir eine Art „Blaupause“ in Hinblick auf nachhaltiges Wachstum für Schwellenländer sein.

Einig waren sich Kerstin Andreae, Dr. Bernd Murschel und Maya Wulz darin, dass bereits jetzt und in Zukunft verstärkt ein Zusammenhang bestehe zwischen Klimaveränderungen, wie steigendem Meeresspiegel und Fluchtbewegungen der betroffenen Menschen.  Aktiver Klimaschutz sei damit auch eine Frage der Bekämpfung von Fluchtursachen.

Mitreißend rhythmisch begleitet wurde die Veranstaltung im vollen Saal des Mauerwerk durch „Afrikor“ aus Tübingen.

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