Pressemitteilung vom 13. April 2015

Frisches Geld für mehr Barrierefreiheit im ÖPNV

Aktuell legt das Land Baden-Württemberg ein Förderprogramm für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen auf. Ziel des Förderprogrammes ist es, den Städten und Landkreisen eine beschleunigte Modernisierung von Bushaltestellen zu ermöglichen. Darauf weist nun der Landtagsabgeordnete Dr. Bernd Murschel (GRÜNE) hin. „Für den VVS besteht nun eine gute Möglichkeit, sich um Fördermittel für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen in Böblingen zu bewerben. Von einem ebenerdigen Einstieg in die Busse profitieren Rollstuhlfahrer genauso wie ältere Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit schwerem Gepäck. Mit vergleichsweise geringen Mitteln steigern wir so die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs für alle.“ Diese Entwicklung ist wichtig für die Mobilitätsversorgung in der Region. Denn, so Murschel weiter: „In unserem Landkreis bilden Busse das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs.  Umso wichtiger ist die Förderung von Barrierefreiheit in diesem Bereich, um die Mobilität für alle Fahrgäste dauerhaft zu sichern. Und umso interessanter ist das neu aufgelegte Förderprogramm für unsere Region.“

 

Wenn die Aufgabenträger für den Busverkehr Haltestellen barrierefrei umbauen, beteiligt sich das baden-württembergische Verkehrsministerium an den Kosten. Im aktuellen Haushalt sind dafür 5 Millionen Euro eingestellt. Im Schnitt schlägt das Anheben der Bordsteinkante auf die Höhe der Bustüren sowie das Anbringen von Blindenleitstreifen mit circa 20.000 Euro zu Buche. Das Land fördert mit pauschal 10.000 Euro je Haltestelle die hälftigen Kosten und will so den Umbau von bis zu 500 Bushaltestellen unterstützen. „Das sind überschaubare Summen im Vergleich zum Gewinn an Mobilität für die Betroffenen und an Komfort für alle. Da der Bund vorschreibt, dass bis 2022 der ÖPNV komplett barrierefrei nutzbar sein muss, ist der Landkreis allerdings gut beraten, frühzeitig zu investieren. Mit seinen Zuschüssen setzt das Land hier die richtigen Impulse“, so Dr. Murschel.

 

Durch die Anhebung von Bordsteinkanten ist aus Niederflurbussen ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg möglich. Zeitintensives Umklappen einer Einstiegsrampe für Rollstuhlfahrer entfällt.

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