Pressemitteilung vom 24. Juni 2014

Murschel: „Hermann-Hesse-Bahn ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung des ÖPNV und zur Verbindung der Landkreise Böblingen und Calw“

Verkehrsminister Hermann beantwortet Anfrage des Leonberger Landtagsabgeordneten

Befürchtete Verdrängung von Schönbuchbahn und S6 hat keine Grundlage

 

Der Leonberger Landtagsabgeordnete Bernd Murschel (GRÜNE) hat sich kürzlich in einem Abgeordnetenbrief an Landesverkehrsminister Hermann gewandt. Darin griff er einige jüngst in der öffentlichen Debatte um die Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn geäußerten Bedenken auf und bat den Landesverkehrsminister um Stellungnahme. In seiner Antwort an Murschel stellte Minister Winfried Hermann erneut klar, dass die Landesregierung eine Reaktivierung nach hohen ökologischen und verkehrlichen Standards unterstützt.

 

Den Befürchtungen, dass die Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn zu finanziellen Einbußen bei der Landesförderung für den Ausbau der Schönbuchbahn führen könnte, erteilte der Minister eine klare Absage. „Der Verkehrsminister schließt aus, dass es ein Konkurrenzverhältnis zwischen Schönbuchbahn und Hermann-Hesse-Bahn gibt“, teilt Murschel mit und fügt an: „Wir wollen beide Projekte und stellen für beide Bahnen Fördergelder in Aussicht.“

 

Auch für den Parallelbetrieb von Hermann-Hesse-Bahn und S-Bahn-Linie S6 gibt es grünes Licht aus Stuttgart. So habe die DB Netz AG einen Fahrplan für den Streckenabschnitt zwischen Weil der Stadt und Renningen entwickelt und als konfliktfrei fahrbar testiert.

 

Die befürchtete Ausdünnung des Taktes der S6 bei Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn wurde laut Ministerium weder bei der Standardisierten Bewertung des Streckenabschnittes zugrunde gelegt, noch seien derartige Planungen des zuständigen Aufgabenträgers Verband Region Stuttgart bekannt. „Das Szenario der gekappten oder ausgedünnten S6 gehört damit endgültig in das Reich der Fabeln“, fühlt sich Murschel durch die Antwort aus dem Verkehrsministerium bestätigt. Vielmehr blieben bei einer Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn nach Auffassung der Landesregierung mehr als Dreiviertel der Fahrgäste der S6 aufgrund der Fahrtbeziehungen nach Stuttgart erhalten. Die Hauptverkehrsnachfrage aus dem Einzugsgebiet der Hermann-Hesse-Bahn habe dagegen Fahrtbeziehungen in den Raum Böblingen-Sindelfingen, so die Informationen aus dem Landesverkehrsministerium.

 

„Die Hermann-Hesse-Bahn ist ein wichtiges Projekt für den öffentlichen Nahverkehr im Kreis Böblingen. Dies hat die Landesregierung erkannt und unterstützt die Vorhabenträger“, freut sich Murschel über die klaren Aussagen aus Stuttgart. „Die Reaktivierung der Hesse-Bahn bedeutet ein Plus an Nahverkehr für unseren Ballungsraum. Jetzt sind alle Beteiligten gefragt, an einem Strang zu ziehen, damit eine elektrifizierte Hesse-Bahn möglichst rasch umgesetzt werden kann“, so Murschel abschließend.

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