Abgeordnetenbrief an Verkehrsminister Hermann vom 26. März 2014

Hermann-Hesse-Bahn – elektrifiziert und umweltfreundlich rasch verwirklichen

 

Sehr geehrter Herr Minister Hermann,

die Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn zwischen Calw und Weil der Stadt ist eine
wichtige Maßnahme für die Infrastruktur im ländlichen Raum. Die Anbindung des Nordschwarzwalds an den Mittleren Neckarraum ist ein Gebot der Stunde.

Ich unterstütze seit Jahren auf verschiedenen politischen Ebenen die Realisierung dieses
Nahverkehrsprojektes. Insbesondere der Landkreis Calw, aus dem viele Berufspendler auf eine gute Verbindung in den Ballungsraum angewiesen sind, wird davon profitieren. Umgekehrt ist dies aber auch eine wichtige touristische Anbindung für die Naherholungssuchenden aus dem Ballungsraum Stuttgart.

Diese Bahnverbindung würde den positiven Nebeneffekt haben, dass stark frequentierte, parallel verlaufende Straßenabschnitte entlastet würden, Pendler eine Alternative zum PKW hätten und damit auch eine Reduzierung von Luftschadstoffen und Lärm eintreten würde. Ich erinnere hierbei auch an die Diskussion zum notwendigen Ausbaustandard des sogenannten „Lückenschlusses B 295/464“ bei Renningen.

Sehr geehrter Herr Minister, in der aktuellen Debatte haben die Bürgermeister aus Weil der Stadt und Renningen massive Bedenken hinsichtlich der Streckenführung der Hermann-Hesse-Bahn bis Renningen geäußert. Sie befürchten Beeinträchtigungen der S-Bahn und Emissionen durch dieselbetriebene Züge. Ich bin der Auffassung, dass diese Bedenken, obgleich nicht grundsätzlicher Art, aufgegriffen werden sollten. Dies bedeutet, dass eine Elektrifizierung der Strecke unbedingt zu begrüßen wäre.

Die Attraktivität für diese Verbindung würde auch deutlich gesteigert, wenn eine elektrifizierte Bahn bis Renningen geführt wird. Dort kann dann die Umsteigemöglichkeit Richtung Stuttgart oder über die S 60 nach Böblingen genutzt werden.

Sehr geehrter Herr Minister Hermann, ich würde mich freuen, wenn wir die Realisierung der Hermann-Hesse-Bahn zügig erreichen und damit ein Leuchtturmprojekt grün-roter Infrastrukturpolitik umsetzen könnten. Die beiden Landkreise Calw und Böblingen haben ein großes Interesse und bereits ihr finanzielles und ideelles Engagement zugesichert. Eine Unterstützung durch das Land gibt diesem Projekt den notwendigen Impuls und die Garantie für eine rasche Verwirklichung.

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