Pressemitteilung vom 20. November 2014

Neues Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Murschel kritisiert Äußerungen seiner CDU-Kollegen Kurtz und Nemeth

 

„Das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz von Baden-Württemberg ist eines der modernsten Gesetze seiner Art in Europa“ teilte Dr. Bernd Murschel (Grüne), Leonberger Landtagsabgeordneter und Arbeitskreis-Vorsitzender für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, mit.

„Erstmals werden wildtierökologische Belange mit den Interessen der Jäger und Naturschützer in Einklang gebracht.“

 

„Wir haben unser Ziel eines praxis- und anwendungsorientierten Gesetzes erreicht“, betont Murschel und kritisiert damit die Äußerungen der beiden CDU-Abgeordneten Sabine Kurtz und Paul Nemeth zum Landesjagdgesetz. „Wenn die beiden CDU-Kollegen uns vorwerfen, ‚völlig praxisfremd‘ zu sein, dann verkennen sie, dass die 200-m-Regelung zum Abschuss von Wildschweinen am Waldrand gerade eine wichtige Forderung des Landesjagdverbandes gewesen war.“ Hier sei die Landesregierung den Wünschen der Jägerschaft deutlich entgegengekommen.

 

Zu Unrecht werde der grün-roten Landesregierung von den beiden Abgeordneten vorgeworfen, Anregungen „ignoriert“ zu haben und alle Jäger „unter Generalverdacht“ zu stellen.

In einem bisher nie dagewesenen breiten Beteiligungsprozess wurde von der grün-roten Landesregierung dieses Jagdgesetz entwickelt.

„Wir haben alle relevanten Verbände und Organisationen von Jagd, Natur- und Tierschutz sowie Waldbesitzern gehört und in die Diskussion einbezogen.“ so Murschel weiter.

„Zudem konnten sich alle Bürgerinnen und Bürger über die Internet-Anhörung einbringen – ein Angebot, das tausende auch angenommen haben.“

 

„Meine beiden Kollegen scheinen ein archaisches Bild von Jagd zu pflegen, wenn sie uns vorwerfen, dass wir massiv in Eigentumsrechte eingreifen.“ wundert sich Murschel.

 

„Wir schätzen den Einsatz der Jägerinnen und Jäger, die einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Populationen leisten. Mit der Novelle des Landesjagdgesetzes wird ein neues Denken im Wald Eingang finden: Ein zukunftsweisendes Wildtiermonitoring wird von nun an im Mittelpunkt stehen. Zudem wird die Regulierung der Wildbestände die Zahl der Wildunfälle weiter senken.“



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